Die ersten Bundesländer kehren bald aus den Sommerferien zurück. Für Lehrerinnen und Lehrer ist dies oft mit besonderen Vorbereitungen verbunden. Was ist in den Ferien hängengeblieben? Wo muss wiederholt werden? Und welche neuen Schülerinnen und Schüler werden in den Klassen sitzen?
Die Vorbereitungen für das neue Schuljahr beginnen für Lehrerinnen und Lehrer oft schon Wochen vor dem ersten Schultag. Sie bereiten das Lernjahr vor, richten die Klassenräume ein, bilden sich fort, planen Projekte und Aktivitäten und erledigen verwaltende Tätigkeiten. Welche Möglichkeiten zur Differenzierung gibt es und wie viele Lernzielkontrollen und Klassenarbeiten sollten erfolgen?
Wie jedes Jahr müssen sich die Lehrerinnen und Lehrer auf neue Schülerinnen und Schüler einstellen, Leistungsniveaus und Lernbedürfnisse einschätzen und ein unterstützendes Lernumfeld schaffen. Die Anforderungen variieren je nach Schultyp, Fach und Jahrgangsstufe.
Ein positives Lernumfeld schaffen
Der Beginn des neuen Schuljahres ist besonders für Erstklässlerinnen und Erstklässler ein aufregendes Ereignis. Für die Lehrkräfte stellt dieser Übergang ebenfalls eine besondere Herausforderung dar, denn sie müssen eine gute Grundlage für die schulische Laufbahn der Kinder schaffen. Die ersten Schulwochen sind daher entscheidend für den Aufbau eines positiven Lernumfelds und das Etablieren von Routinen, die den Kindern Sicherheit geben.
Manche Schulen verschicken an ihre künftigen Schülerinnen und Schüler vorab Briefe mit kleinen Mal-Aufträgen für den ersten Schultag. Um das Kennenlernen in den ersten Tagen zu erleichtern, helfen Namensschilder für die Tische sowie zur Kennzeichnung der Garderoben. Damit die Kinder eine Erinnerung an diese aufregende Zeit haben, können sie selbstständig ihr eigenes individuelles Schulanfangsheft gestalten, Geburtstagslisten oder Schilder zum Ablauf des Schultags oder einer Unterrichtsstunde anfertigen.
Was macht guten Unterricht aus?
Rituale und Regeln bringen Struktur in den Unterrichtsalltag und erzeugen so eine Atmosphäre der Sicherheit und Beständigkeit, die eine individuelle Lernentwicklung ermöglicht. Ähnlich einer Demokratie bildet ein wohl definiertes Regelsystem die Grundlage für ein entspanntes soziales Miteinander im Klassenraum. Als fester Bestandteil einer strukturierten Klassenführung muss das Regelwerk für alle verbindlich und konsequent erarbeitet und gefestigt werden. Die Kinder können dann nicht nur Sozialkompetenz erwerben, sondern für die Gestaltung einer angenehmen Lernatmosphäre selbst verantwortlich gemacht werden, indem sie sich an der Erarbeitung der Regeln aktiv beteiligen.
In den ersten Wochen geht es darum, sich kennenzulernen und wieder zusammenzufinden. Spiele für die Klassengemeinschaft helfen dabei, in die ersten Wochen zu starten und auf die Ferien zurückblicken. Ob im Mathematik-, Englisch- oder Deutschunterricht.
Medien-Tipp
Die komplette Übersicht zum Schulstart in der Grundschule findet sich im Grundschul-Blog des Ernst Klett Verlages.